Dass gescheite Geschichten mit wuchtiger Symbolik arbeiten, die einem beim ersten mal angucken nicht auffällt, ist ja mehr oder weniger normal.
Das Problem an Prometheus ist meiner Meinung nach nicht die Symbolik oder der Plot, sondern die Erzählung und Inszenierung selbst. Die beste und tiefgründigste Symbolik hilft nix, wenn Ursache und Wirkung nicht erkennbar sind:
Der Geograph verläuft sich, die Elitewissenschaftler nehmen einfach so die Helme ab und die beiden Verlorenen pissen sich erst in die Hose, weil angeblich was in der Nähe ist, tanzen aber nachher lustig um eine wie ein Pimmel aussehende Alienschlange herum. Bis auf 1-2 Leute sind alle Charaktere Flach wie ein Pfannkuchen ... es ist echt schade um die coole Story, die anscheinend zwischen den Zeilen steckt. Man bekommt nämlich fast nix von ihr mit.

Weiiiiß nicht ... wenn alles, was tiefgründig sein könnte, nur (zumindest dieser Inpretation nach) zwischen den Zeilen stattfindet - was bleibt dann von der Geschichte übrig?
Für mich hinterlässt das nen Nachgeschmack von gewollt und nicht gekonnt. Oder keine Zeit dafür gehabt, denn Scott kann so was normalerweise verdammt gut. Deswegen muss man sich den tieferen Sinn dann nachher von Mexikanern (?) mit Mütze erklären lassen?

Das mit David und dem Steingesicht ist cool - trotzdem.