...
Die erste Arbeitswoche post Urlaub ist getan und bereits jetzt fühle ich mich, wie eine Erbkrankheit mit L oder B.
Ich wäre zur Zeit so distanziert. Hell Yeah bin ich distanziert. Aber ich fühle mich so verdammt wohl in der Distanz.
Abstand ist gut-
Meine Schwester, die Psychologin, sagt, Abstand wäre alles andere als gut. Man benötogt den sozialen Kontakt. Leicht gesagt von jemandem, der, um es ins amerikanische zu übertragen, die Cheerleaderanführerin, Promnight und HomecomingQueen war.
Du bist so cool aber Dein Bruder ist irgendwie komisch.
Ja. Ist er. Warum mich den in die Mall rennenden Mädchen, die dort Jungs aus dem FootballTeam zugucken wie sie sich neue Schuhe kaufen anpassen? Warum mit den Sportskannonen auf dem Feld in den Dude Chor einstimmen. I totally scored that Chick, Dude. Yeah. Me too. Twice, Dude.
Panthi saz: Nein. Das was durch dieses gewöhnliche Gemeinschaftsnetz rasselt ist nich etwa der Bodensatz der Gesellschaft. Viel mehr der Humus und die Matrix, die ihn Nährt. Hier entsteht Kunst. In der Abgeschiedenheit und der Distanz zum alltäglichen. Wie kann ich etwas reflektieren, wenn ich es nicht mit Abstand betrachte-
Ich spreche hier von van Gogh Kunst, nicht von: ich will unbedingt reich und breühmt werden, blase dafür jeden Schwanz und bin auch sonst offen für alles, wenn ich beim Singen weinen muss, weil mich das Stück von Brittney so im Herzen berührt.
Nicht das, was innerhalb des Ganzen zum Zwecke des Kommerz entsteht.
Das, was ausserhalb passiert. Und dies lässt sich, durch Einstein bewiesen, nunmal nicht auf das innere übertragen.
Ausserhalb des Bezugssystemes vergeht die Zeit anders, respektive wird anders wahrgenommen. Sie glauben mir nicht. Prüfen sie den Dopplereffekt. Stellen sie sich an ein Bahngleis. Meinetwegen auch darafu. wwwWWHHOOooommmm.
Schön zu wissen, daß man nach all den Jahre immer noch nicht gemocht wird. Warum unsere Tochter immer noch mit dem befreundet ist, ist uns ein Rätsel. LOL. Ich bin aber da, gehe nicht weg und ihr müsst damit leben. Ha Ha!
Was ich total vermisse und das nun schon über acht Jahre sind Momente. Einfache Momente. Klare Momente. Geteilte Momente. Erlebte, im Augenblick geschehende Erinnerung. Momente, die einem im Rollstuhl, wenn Demenz und Alzheimer langsam Einzug halten in die längst schon übermöblierte Wohnung der Erlebnisse und der Vergangenheit, den Tag möglicherweise ein letztes Mal versüßen.
Gut ist's, hat man den Großteil seiner gegebenen Zeit nicht intoxikiert verbracht und der Schleier der Erinnerung gibt sich hell und durchlässig.
Es gibt ja solche, deren Erinnerung bereits jetzt signifikant Lücken aufweist, die sich nicht erinnern mögen, wie ich ihnen in einem Moment voller Zauber und Knistern den Sinn allen Seins in nur einem Wort und einem zarten Kuss schenkte.
Ich möchte mich erninnern. Auch an die schlimmen Dinge.
Vorallem aber an Momente. Und eben dieses Glas der Momente, in die man wie neuverheiratete nach jedem Akt der Liebe eine Münze geben sollte, füllt sich nun über Jahre schon nicht mehr, stagniert an dem einst gezogenen Strich.
Gemeinsam, engumschlungen. Durch die zugezogene Jalousie dringen orange Strahlen der schwemütigen Herbstsonne. Ein fernes grollen kündigt vom baldigen eintreffen Thor's von Ziegen geführten Wagens. Loreena entführt uns in keltische Erinnerungen längst vergessener Tage.
Mehr nicht. Kein, was sollen wir mache. Kein, wie sollen wir die Zeit verbringen. Wenn Dir nix einfällt, schlaf ich eben/gehe mit meinen Freunden weg/spiele ich Computer.
Ein Moment der Liebe und des Verbundenseins. Dies lässt sich jedoch nur finden, ist man nicht nur im selben Zug, sondern auch im selben Abteil.
Bitte verstehen sie das jetzt nicht falsch, verehrte verflossene. Ich vermisse die beschriebenen Momente nicht mit ihnen. Sondern ganz generell. Das ist ja nicht personengebunden. Der Mensch mit dem man dies erlebt, lässt sich ja austauschen- Dennoch ist es das, was ich am meisten Misse. Und auch hier wieder, nicht mit ihnen im speziellen. Einfach diese Art des gemeinsam erlebten.
Wie ist's bei ihnen?
Ist diese Art des Erlebens an das sexuelle Wagnis gebunden? Kann und darf ich solche Momente nur mit jemandem erleben und teilen, dessen Allerheiligstes in Bilquis Namen meinen Varja empfieng?
Steckt Eifersucht die Grenzen für das, an was wir uns erinnern, was wir tun dürfen. Wiegt der eine Moment in der Erinnerund dereinst schwerer als die vielleicht schon vollends verblasste retrospektive an den Gefährten über den Zeitabschnitt in dem wir so viel mehr hätten ins Glas geben können?
Herbstgedanken für Sie und mich.
Ich wäre zur Zeit so distanziert. Hell Yeah bin ich distanziert. Aber ich fühle mich so verdammt wohl in der Distanz.
Abstand ist gut-
Meine Schwester, die Psychologin, sagt, Abstand wäre alles andere als gut. Man benötogt den sozialen Kontakt. Leicht gesagt von jemandem, der, um es ins amerikanische zu übertragen, die Cheerleaderanführerin, Promnight und HomecomingQueen war.
Du bist so cool aber Dein Bruder ist irgendwie komisch.
Ja. Ist er. Warum mich den in die Mall rennenden Mädchen, die dort Jungs aus dem FootballTeam zugucken wie sie sich neue Schuhe kaufen anpassen? Warum mit den Sportskannonen auf dem Feld in den Dude Chor einstimmen. I totally scored that Chick, Dude. Yeah. Me too. Twice, Dude.
Panthi saz: Nein. Das was durch dieses gewöhnliche Gemeinschaftsnetz rasselt ist nich etwa der Bodensatz der Gesellschaft. Viel mehr der Humus und die Matrix, die ihn Nährt. Hier entsteht Kunst. In der Abgeschiedenheit und der Distanz zum alltäglichen. Wie kann ich etwas reflektieren, wenn ich es nicht mit Abstand betrachte-
Ich spreche hier von van Gogh Kunst, nicht von: ich will unbedingt reich und breühmt werden, blase dafür jeden Schwanz und bin auch sonst offen für alles, wenn ich beim Singen weinen muss, weil mich das Stück von Brittney so im Herzen berührt.
Nicht das, was innerhalb des Ganzen zum Zwecke des Kommerz entsteht.
Das, was ausserhalb passiert. Und dies lässt sich, durch Einstein bewiesen, nunmal nicht auf das innere übertragen.
Ausserhalb des Bezugssystemes vergeht die Zeit anders, respektive wird anders wahrgenommen. Sie glauben mir nicht. Prüfen sie den Dopplereffekt. Stellen sie sich an ein Bahngleis. Meinetwegen auch darafu. wwwWWHHOOooommmm.
Schön zu wissen, daß man nach all den Jahre immer noch nicht gemocht wird. Warum unsere Tochter immer noch mit dem befreundet ist, ist uns ein Rätsel. LOL. Ich bin aber da, gehe nicht weg und ihr müsst damit leben. Ha Ha!
Was ich total vermisse und das nun schon über acht Jahre sind Momente. Einfache Momente. Klare Momente. Geteilte Momente. Erlebte, im Augenblick geschehende Erinnerung. Momente, die einem im Rollstuhl, wenn Demenz und Alzheimer langsam Einzug halten in die längst schon übermöblierte Wohnung der Erlebnisse und der Vergangenheit, den Tag möglicherweise ein letztes Mal versüßen.
Gut ist's, hat man den Großteil seiner gegebenen Zeit nicht intoxikiert verbracht und der Schleier der Erinnerung gibt sich hell und durchlässig.
Es gibt ja solche, deren Erinnerung bereits jetzt signifikant Lücken aufweist, die sich nicht erinnern mögen, wie ich ihnen in einem Moment voller Zauber und Knistern den Sinn allen Seins in nur einem Wort und einem zarten Kuss schenkte.
Ich möchte mich erninnern. Auch an die schlimmen Dinge.
Vorallem aber an Momente. Und eben dieses Glas der Momente, in die man wie neuverheiratete nach jedem Akt der Liebe eine Münze geben sollte, füllt sich nun über Jahre schon nicht mehr, stagniert an dem einst gezogenen Strich.
Gemeinsam, engumschlungen. Durch die zugezogene Jalousie dringen orange Strahlen der schwemütigen Herbstsonne. Ein fernes grollen kündigt vom baldigen eintreffen Thor's von Ziegen geführten Wagens. Loreena entführt uns in keltische Erinnerungen längst vergessener Tage.
Mehr nicht. Kein, was sollen wir mache. Kein, wie sollen wir die Zeit verbringen. Wenn Dir nix einfällt, schlaf ich eben/gehe mit meinen Freunden weg/spiele ich Computer.
Ein Moment der Liebe und des Verbundenseins. Dies lässt sich jedoch nur finden, ist man nicht nur im selben Zug, sondern auch im selben Abteil.
Bitte verstehen sie das jetzt nicht falsch, verehrte verflossene. Ich vermisse die beschriebenen Momente nicht mit ihnen. Sondern ganz generell. Das ist ja nicht personengebunden. Der Mensch mit dem man dies erlebt, lässt sich ja austauschen- Dennoch ist es das, was ich am meisten Misse. Und auch hier wieder, nicht mit ihnen im speziellen. Einfach diese Art des gemeinsam erlebten.
Wie ist's bei ihnen?
Ist diese Art des Erlebens an das sexuelle Wagnis gebunden? Kann und darf ich solche Momente nur mit jemandem erleben und teilen, dessen Allerheiligstes in Bilquis Namen meinen Varja empfieng?
Steckt Eifersucht die Grenzen für das, an was wir uns erinnern, was wir tun dürfen. Wiegt der eine Moment in der Erinnerund dereinst schwerer als die vielleicht schon vollends verblasste retrospektive an den Gefährten über den Zeitabschnitt in dem wir so viel mehr hätten ins Glas geben können?
Herbstgedanken für Sie und mich.
tessier-ashpool - 30. Okt, 13:45